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Artikel vom 04.01.2012
In der Sommersaison 2011 flogen 65 Millionen
Passagiere von einem deutschen Flughafen ab
In der vergangenen Sommersaison (von April
bis Oktober) flogen rund 65 Millionen Flugpassagiere von
einem deutschen Flughafen ab. Dies entspricht einer Steigerungsrate
von 5,5 Prozent - bzw. 3,4 Millionen Fluggäste mehr
- gegenüber der Sommersaison 2010. 1.
Der Flughafen mit der größten Zuwachsrate war
in der Sommersaison 2011 Deutschlands größter
Flughafen in Frankfurt a. M., dort wurden von April bis
Oktober rund 18 Millionen Fluggäste registriert, dies
entspricht einer Steigerungsrate von 7,8 Prozent. 2.
Es gab aber auch einige Flughäfen in Deutschland, vor
allem kleinere und grenznahe Airports, die mit sinkenden
Fluggastzahlen zu kämpfen haben. Insbesondere die grenznahen
Flughäfen begründen die zum Teil massiven Rückgänge
bei den Passagierzahlen mit der neuen Luftverkehrsabgabe,
die seit Anfang 2010 erhoben wird, dadurch würden sehr
viele Fluggäste auf grenznahe Airports in den Niederlande
und Österreich ausweichen (weitere Infos hierzu s.w.u).
Flugziele ab deutschen Flughäfen
mit der höchsten Steigerungsrate an Flugpassagiere
im Zeitraum von April bis Oktober 20111. |
Flugziel |
Fluggäste in Millionen |
Veränderung zu 2010 |
insgesamt |
64,98 Mio. |
+ 5,5% |
Brasilien |
0,236 Mio. |
+26,1% |
Niederlande |
1,05 Mio. |
+22,8% |
China |
0,813 Mio. |
+15,8% |
Kanaren (Gran Canaria, Teneriffa etc.) |
14,09 Mio. |
+15,3% |
Schweiz |
1,85 Mio. |
+14,9% |
Südafrika |
0,205 Mio. |
+14,5% |
Türkei |
4,835 Mio. |
+11,5% |
Frankreich |
2,249 Mio. |
+11% |
Marokko |
0,206 Mio. |
+10,7% |
Griechische Inseln |
1,124 Mio. |
+10% |
Italien |
3,83 Mio. |
+7,3% |
Österreich |
1,973 Mio. |
+7,2% |
Portugal |
0,919 Mio. |
+7,1% |
Balearen (Malorca, Ibiza) |
3,623 Mio. |
+7% |
Flugziele ab deutschen Flughäfen
mit der höchsten Abnahme in Prozent an Flugpassagiere
im Zeitraum von April bis Oktober 20111. |
Flugziel |
Fluggäste in Millionen |
Veränderung zu 2010 |
Tunesien |
0,269 Mio. |
-35,4% (= 148.000) |
Ägypten |
0,597 Mio. |
-25,7% (= 207.000) |
Australien / Ozeanien |
0,024 Mio. |
-18,5% (= 6000) |
Afrika (alle Länder) |
1,63 Mio. |
-15,3% (= 296.000) |
Indien |
0,390 Mio. |
-6,6% (= 28.000) |
Polen |
0,882 Mio. |
-18,5% (= 39.000) |
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Quellen:
1. Statistisches
Bundesamt Deutschland -> Presse -> Pressemitteilungen
-> Pressemitteilung Nr.489 vom 30.12.2011: " Flugsommer
2011: 3,4 Millionen Passagiere mehr als 2010"
2. infranken.de
-> Nachrichten -> Wirtschaft: " Deutlich mehr
Flugpassagiere in diesem Sommer", 30.12.2011
Die deutsche Luftverkehrssteuer
wird 2012 etwas reduziert
Das Finanzministerium der Bundesrepublik
Deutschland will die Anfang dieses Jahres eingeführte
Luftverkehrssteuer für alle Abflüge ab einem deutschen
Flughafen etwas reduzieren. So sollen die Sätze dieser
entfernungsabhängigen Flugsteuer ab Januar 2012 folgendermaßen
reduziert werden:
- innerdeutsche Flüge: 7,50 EUR zzgl. MwSt (bisher
8 EUR)
- Kurzstreckenflüge (bis 2500 km): 7,50 EUR (bisher
8 EUR)
- Mittelstreckenflüge (2500-6000 km): 23,43 EUR (bisher
25 EUR)
- Langstreckenflüge (ab 6000 km): 42,18 EUR (bisher
45 EUR)
Flugpassagiere können allerdings aufgrund dieser abgesenkten
Flugsteuer nicht mit sinkenden Flugpreise rechnen, denn
ab 2012 werden europäische Fluggesellschaften erstmals
in den Handel mit sogenannten CO2-Verschmutzungszertifikaten
mit einbezogen, d.h. im kommenden Jahr werden erwartungsgemäß,
ähnlich wie in diesem Jahr, die Flugticketpreise eher
überdurchschnittlich steigen.
Die vom Finanzministerium kalkulierte Mehreinnahme durch
diese umstrittene Luftverkehrsabgabe wurde im übrigen
bisher weit verfehlt, so wurde mit einer zusätzliche
Steuereinnahme von rund einer Milliarden Euro gerechnet,
die beträgt bisher allerdings erst ca. 810 Millionen
Euro.
(Quelle: sueddeutsche.de
-> Reise: " Flugreise - Luftverkehrssteuer soll
2012 stärker sinken", 19.12.2011)
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