30.05.09
| Bei Flug- und Schiffsreisen in
einige Länder werden Pestizide im Flugzeug oder Schiff versprüht
Einige beliebte Reiseländer schreiben das Versprühen von gesundheitsgefährdenden
Pestiziden im Passagiergastraum von Flugzeugen und Schiffen vor. Diese Vorschrift
wird damit begründet, um ungewollte Eindringlinge abzutöten, also z.B.
Insekten, die Überträger von gefährlichen Krankheiten sein könnten.
Das Verteilen dieser Pestizide erfolgt unbemerkt von den Flugpassagieren während
des Fluges, i.d.R. über die Klimaanlage. Zu den Ländern, die diese
umstrittene Praxis vorschreiben gehören beispielsweise Australien, Neuseeland,
Indien, die Seychellen und Mauritius.1 Aber auch auf Flügen
aus manchen Tropenregionen in die EU ist das Versprühen von Pestiziden im
Flugzeug vorgeschrieben und leider sind die Fluggesellschaften nicht dazu verspflichtet
darauf hinzuweisen, mit welchen Giftstoffen die Flugpassagiere berieselt werden.
Ein Medizienrechtler hat aus diesem Grund die französische Fluggesellschaft
"Air France" erfolgreich daraufhin verklagt, dass die Airline nun offenlegen
muss, welche Insektizide z.B. bei Flügen von Kuba nach Paris im Flugzeug
versprüht werden. Ein beliebtes Insektizid, das von den Fluggesellschaften
in den Innenraum von Flugzeugen gesprüht wird, ist unter anderem D-Phenothrin.
Im Sicherheitsdatenblatt des Herstellers von D-Phenothrin findet sich allerdings
folgender Hinweis "Nicht direkt auf Tiere sprühen".2
Quellen: - 1 ORF on Science -> Neues aus der
Welt der Wissenschaft: "Pestizidgefahr im Flugzeug?" im Internet
unter http://science.orf.at/science/news/44685
- 2 www.rp-online.de
-> Reise: "Umstrittene Praxis bei mehreren Airlines - Passagiere mit
Insektiziden besprüht", 29.05.2009
weitere Informationen
über Fluggesellschaften und Übersicht der günstigsten Flugverbindungen:
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